Stadtgeschichte virtuell erleben. Wir sind auf den Spuren dieser prosperierenden Stadt und versuchen Eindrücke aus einer vergangenen Zeit mit modernen Hilfsmitteln einzufangen, neu zu interpretieren, zu übersetzen und bewußt "anfassbar" zu machen. Wir möchten einen Hauch dieser Epoche in das Verständnis unserer Generation zurückbringen und die Motive der schwarz/weißen - manchmal auch kolorierten - Postkartensichten mit Leben und Geschichten füllen. Die 3. Dimension heutiger Medien gibt Geschichte einem anderen - oft auch neuen - Blickwinkel auf Situationen und Umgebungsparameter frei. Sie kann der Phantasie den Anstoß zu Denkprozessen vermitteln und lässt abstrakte Fragestellungen in ein uns bekanntes Bild einbetten.

1. LEIPZIG im virtuellen Stadtmodell erleben

- um 1900 | mit Anbindung Adressbuch 1894 | 1908

- Leipzig als Gartenstadt 1845 - 1860

- um 1820 | nach Vorlage Holzmodell von MERZDORF

- um 1040 | zum Forschungsstand nach KÜAS

weitere Modelle und Erweiterungen mit spezifischer Ausprägung in Planung

- Plagwitz und Lindenau. Vom Dorf zur Industrievorstadt [1880 - 1920]

- Der Leipziger Brühl zur Messe [1845 - 1860]

 

Die einzelnen Modelle (Gebäude, Anbauten, Elemente) werden in der Software SketchUp erstellt. Sie sind im Maßstab 1:1 vorbereitet. Grundlegend werden die Modelle schon mit Texturen versehen und für eine spätere Anpassung und Export beschriftet. Diese kleinteiligen Modelle werden in einer Scholle, die eine unterschiedliche Größe aufweisen kann, aufgebracht, zusammengeführt und georeferenziert. Auf dieser Scholle werden Straßen, Wege, Plätze und Umgebung abgebildet. Weiter werden in der Scholle Positionen für eine 360° Ausspielung gesucht und vorbereitet. Dabei werden 6 Teilbilder ausgespielt, die später zu einem Panorama verbunden werden. Diese Teilbilder werden mit V-RAY gerendert und erhalten dadurch ihr realistisches Aussehen. Im weiteren werden die gerenderten Einzelbilder in das Panoramaprogramm KR-Pano überführt und mit allen Funktionalitäten für eine spätere Tour oder Ansicht auf der Webseite vorbereitet und logisch verknüpft.

2. Sammlungen verbinden

Die Topothek ist die Plattform, auf der unter
Mitarbeit der Bevölkerung
das lokalhistorisch relevante Material und Wissen, das sich
in privaten Händen befindet, gesichert, erschlossen und
online sichtbar gemacht wird.

Die Topothek ist das kollaborative Online-Archiv, das in lokalen Einheiten betrieben wird. Sie ist ein regionalhistorisches Nachschlagewerk, dessen Schwerpunkt auf der Sicherung und Sichtbarmachung von privatem historischem Material liegt. Topotheken gibt es bereits in mehreren Ländern Europas. Dies ermöglicht einen regionalhistorischen Vergleich historischer Gegebenheiten auf europäischer Ebene, wodurch die Buntheit und die Gemeinsamkeiten des alltäglichen Lebens erfahr- und erlebbar werden.

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